Lebensmittel online bestellen: 5 Anbieter im Vergleich

Lebensmittel online bestellen: 5 Anbieter im Vergleich

Warum soll man zum Supermarkt oder Einzelhändler gehen, wenn man stattdessen vom PC oder Smartphone aus seine Lebensmittel online bestellen kann?

Diese Frage dürften sich Leute häufiger stellen, die entweder über chronischen Zeitmangel verfügen oder schlicht zu faul sind, sich in die Geschäfte zu begeben.

Das Einkaufen gehen ist ja bei manchen Menschen mit negativen Emotionen belegt...

  • Da ist die Fahrt, die schon lästig ist
  • Da ist die Schlepperei von Kisten und Tüten
  • Da ist das Herumsuchen zwischen Regalen
  • Das Schlangestehen an der Kasse

... und dann das ewige Einsammeln von Kupferkleingeld bei Entgegennahme des Wechselgelds, das sich dann zu Hause in einem Sammelglas häuft.

Kurz: Für viele Leute bedeutet Einkaufen kein Vergnügen, sondern ist eine lästige Pflicht.

Wie viel einfacher wäre es, vom Computer aus einfach online einzukaufen!

Bevor du deine eigenen Erfahrungen machst, wollen wir dir mit diesem kleinen Übersicht einen ersten Eindruck davon verschaffen, wie es damit zurzeit bestellt ist, mit Vergleich einiger überregionaler Online-Lebensmittelanbieter.

Denn das Bestellen von Lebensmittel über das Internet ist ohne Frage auf dem Vormarsch.

Tipp: Das ist ein sehr ausführlicher Artikel, deswegen empfehlen wir, dass du ihn dir auf Pinterest merkst oder ein Lesezeichen setzt!

Lebensmittel online bestellen: 5 Anbieter im Vergleich | MILAMAGAZIN

Inhaltsverzeichnis:

  • Welche Online-Supermärkte werden verglichen
  • Wann macht es Sinn, Lebensmittel online zu kaufen?
  • Was sind die Vorteile daran Lebensmittel online zu bestellen?
  • Was sind die Nachteile?
  • Rewe
  • Allyouneedfresh
  • Supermarkt24h
  • myTime.de
  • Netto-Online
  • Fazit

Welche Online-Supermärkte werden verglichen?

Für den Vergleich haben wir die Anbieter Rewe, Allyouneedfresh, Supermarkt24h, MyTime.de und Netto-Online mit Sortiment, Preisen und Dienstleistung herangezogen.

Über deren Webseiten kannst du dir gut selbst ein Bild machen, nachdem wir sie dir hier im Rahmen der Beschränkungen dieses Überblicks vorgestellt haben werden.

Dazu gibt es viele andere, die hier keinen Platz finden oder aufgrund eines Regionalbezugs keine allgemeine Verfügbarkeit aufweisen können.

In Berlin allein etwa gibt es schon zehn dieser örtlichen Services, aber es macht keinen Sinn, darüber im Saarland zu lesen, wenn der Dienst nur eine Auslieferung im Berliner Stadtbereich und vielleicht noch im Umland anbietet.

Besonders bequem wird es, wenn der Online-Shop, wo du deine Lebensmittel online bestellen kannst, eine App für dein Handy anbietet, wodurch der Vorgang nochmals bequemer wird

Du bist also nicht an deinen PC gebunden und kannst beispielsweise während der Busfahrt von der Arbeit nach Hause.

Vor der Vorstellung der einzelnen Shops und vergleichender Aussagen sprechen wir zunächst über allgemeines Für und Wider zum Lebensmitteleinkauf über das Internet.

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Wann macht es Sinn, Lebensmittel online zu kaufen?

Besonders für Menschen, deren Zeitplan wirklich eng ist oder die beruflich stark eingebunden sind, macht es Sinn den wöchentlichen Einkauf online zu bestellen.

Immerhin kannst du so nach Feierabend etwas entspannen und musst nicht noch durch den Supermarkt hetzen.

Oder lebst du derart abgelegen, dass der nächste Supermarkt ewig weit wegliegt, dazu mit einem nicht überzeugenden Sortiment ausgestattet ist und dich wenig reizt.

Hast du kein Auto und der öffentliche Verkehr ist schlecht terminiert, kommt das verschärfend hinzu, denn nicht jeder vermag Kartons und Tüten voller Lebensmittel auf dem Fahrrad zu transportieren. Und das teilweise bei Wind und Wetter.

Was sind die Vorteile daran Lebensmittel online zu bestellen?

Dein Hauptgrund dafür deine Lebensmittel online zu bestellen, wird immer Bequemlichkeit und Zeitersparnis sein.

Definitiv ein gutes Argument für Berufstätige und Menschen mit kinderreichen Familien, die eigentlich dauernd beschäftigt sind und darum gern mal auf den Shopping-Ausflug verzichten würden.

Stattdessen einfach mit wenigen Klicks fertig zu sein, klingt da sehr verführerisch.

Keine Anfahrtswege, kein Stau, keine Schlepperei.

Was sind die Nachteile?

Für manche Leute ist Einkaufen ein sinnliches Vergnügen und haptisch dazu. Sie fassen gerne Dinge an und überlegen sich, sie in den Einkaufswagen zu nehmen.

Sie haben Spaß daran, Schnäppchen zu entdecken oder einfach mal etwas Neues zu finden.

Viele Menschen nehmen den Weg durch die Supermarktgänge nicht als Pflichtübung wahr, sondern gewinnen den zahllosen Eindrücken etwas Unterhaltendes ab.

Anregungen für tolle Rezepte zu bekommen, weil man durch das Angebot inspiriert wird, ist ein ganz anderes Erleben, als sich online durch den digitalen Supermarkt zu klicken.

Hinzu kommen dir Risiken auf dem Versandweg.

Versäumnisse des Lieferanten oder Paketdienstes können die Versandzeit verlängern oder Verpackungen, die Kühlware gekühlt halten sollen, so beschädigen, dass die Kühlung nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

In Folge verderben die empfindlichen Lebensmittel verderben – vielleicht noch nicht unbedingt auf dem Versand; aber später bei uns, wenn die Haltbarkeit dadurch verkürzt wurde.

Vorstellung Rewe

Der Rewe Konzern war ein Vorreiter des Online-Lebensmittelhandels, wozu ihm sein bestehendes Niederlassungsnetz freilich eine große Hilfe war und Strukturen nicht erst eingerichtet werden musste.

Das ist auch der Grund für die herausragende Bedeutung von Rewe auf diesem Gebiet. Du kannst dir die bestellte Ware nach Hause liefern lassen oder wahlweise bei der nächsten Filiale abholen.

Das macht Sinn, wenn die Filiale ohnehin auf dem Weg zur Arbeit liegt.

Es verwundert nicht weiter, dass Rewe ein sehr breites Sortiment bereithält. Der Mindestbestellwert liegt bei 50 Euro pro Einkauf, die Versandkosten können bis 5,99 Euro ausmachen, fallen aber bei Marktabholung weg. Ebenso werden Pfandflaschen angenommen.

Dinge, die dem (ungekühlten) Paketversand vorbehalten sind, sind als solche ausgewiesen. Daneben kann die Kühlkette bis zur Türanlieferung für gefrorene oder gekühlte Lebensmittel durch spezielle Fahrzeuge aufrechterhalten werden.

Die Preise (jedoch mit dazukommender Versandgebühr zu kalkulieren) sind die gleichen, wie im Offline-Geschäft.

Vorstellung Allyouneedfresh

Mit 20.000 Artikeln im Sortiment und ohne Mindestbestellwert will Allyouneedfresh.de auftrumpfen.

Versand per DHL kostet bis 60 Euro 6,90 Euro, darüber 3,90 Euro und ab 85 Euro Bestellwert kannst du versandkostenfrei Lebensmittel online bestellen.

Die Kategorien sind Marken (darüber findest du Artikel, die du dem Namen nach schon kennst und wiederfinden möchtest), Vegan & Vegetarisch, Bio, Glutenfrei, Laktosefrei und Naturdrogerie.

Daran erkennst du schon den Bio-Schwerpunkt dieses Anbieters. Als Extras gibt es Rezepte auf der Shopseite.

Bei der Online-Bestellung deiner Lebensmittel kannst du deinen Wunschliefertermin angeben! Allerdings wird die Auslieferung an die Praktiken des Paketdienstes DHL gekoppelt sein, aber für diesen kannst du die Ablegung des Pakets an einem vereinbarten Ort einrichten, falls du zu den Zeiten nicht zu Hause bist, wann der Paketbote kommt.

Alternativ könntest du es auch eine Packstation liefern lassen. Das Bio-Schwergewicht und die Notwendigkeit mit einem Paketdienst zu verschicken bedingen nicht gerade die günstigsten Preise und erlauben dazu keine gefrorenen oder kühlpflichtigen Waren.

Aber die gehobenen Preise kennst du auch nicht anders von einem stationären Bioladen.

Gut zu wissen: Allyouneedfresh erlaubt den Einsatz von PayPal als Zahlungsmethode.

Vorstellung Supermarkt24h

Hier kaufst du ab 99 Euro versandkostenfrei aus einem Sortiment von 20.000 Produkten ein.

Drogerieartikel, Frühstück, Getränke, Haushaltsartikel, Kühlwaren wie Milchprodukte, Fleisch und Fisch, Konserven und Getreideprodukte, Obst + Gemüse, Gebäck und Naschsachen – du siehst, das Programm für das Lebensmittel online Bestellen entspricht in etwa dem eines normalen Supermarktes.

Einige Non-Food Artikel runden das Angebot ab.

Gut & Günstig-Artikel verraten die Herkunft eines Teils der Discountprodukte, da dies eine Hausmarke des Edeka Konzerns ist.

So begann der Betreiber seinen Online-Shop 2012 als edeka-lebensmittel.de mit lokalem Bezug in Hamburg.

Verschickt wird nun europaweit über UPS und DHL, jedoch ohne ununterbrochene Kühlkette. Für wiederkehrende Einkäufe kannst du ein Abo auf bestimmte Produkte einrichten.

Gefrorenes kann mit der eingeräumten Lieferzeit von 2 – 4 Werktagen natürlich nicht angeboten werden. Das Preisniveau entspricht etwa dem einer in Lizenz betriebenen Edeka-Filiale.

Vorstellung myTime.de

Dieser Anbieter kennt keinen Mindestbestellwert, liefert über DHL, DPS und Citipost deutschlandweit und zum Wunschtermin.

Anders als bei manchen Anbietern, die auf Paketdienste für die Auslieferung angewiesen sind, bietet myTime.de Kühl- und Tiefkühlartikel, was eine ununterbrochene Kühlkette vom Anbieter bis zum Empfänger voraussetzt, wenn die Ware nicht auftauen und damit verderben soll.

Dazu bedient man sich des Express-Versandmodus und der Styroporboxen für das Lebensmittel online Bestellen.

Mengenrabatt wird eingeräumt für den kartonweisen Einkauf, der bis 10 % Ersparnis gegenüber Einzelpreisen verspricht.

Für den bio-affinen Käufer gibt es auch zertifizierte Produkte:

  • glutenfrei
  • vegetarisch
  • Fairtrade
  • vegan
  • laktosefrei

... sowie Produkte mit diversen Bio-Qualitätssiegeln.

Das Sortiment wird mit 13.000 Artikeln angegeben und wird ergänzt um kostenlose Rezepte.

Paypal und Kreditkartenzahlung ist möglich neben Überweisungs-Zahlungswegen.

MyTime.de bietet auch eine App für dein Smartphone. Leere Pfandflaschen können zurückgeschickt werden, worauf du einen Gutschein für die nächste Bestellung per E-Mail erhältst.

Vorstellung Netto-Online

Zur bekannten gelb-roten Netto Supermarktkette gibt es mit Netto-Online die digitale Alternative, wo überzeugte Kunden auch im Internet ihren Wocheneinkauf erledigen können.

Hier gliedert sich das Sortiment nach „Knüllern der Woche“, Obst und Gemüse, Pflanzen (!), Superpreis-Aktionen, Kühlregal, BioBio und Drogerie.

Die Themenwochen enthalten eher großformatige Waren wie Fernseher, Werkzeuge oder Küchengeräte, was also eher untypisch für einen Supermarkt wäre und eher zu einem Versandhandel im klassischen Sinn überleitet.

Supermarkttypisch unterdessen bleiben die Lebensmittelkategorie (minus jegliche Kühl- oder Gefrierware), Drogerie und teilweise die Haushaltskategorie.

Getränke gibt es außer Alkoholika keine, darum ist auch kein Pfandflaschensystem vorhanden.

Der Online-Shop enthält sonst dasselbe wie ein Netto Markt plus Waren eines Versandhändlers bis hin zu Fahrrädern und Möbeln.

Netto-Online bietet eine App für das Smartphone und Bezahlung über viele Wege von PayPal bis Ratenzahlung. Versand ist ab Bestellwert von 50 Euro kostenfrei, darunter werden 4,95 Euro berechnet. Selbst für Dinge, die per Spedition verschickt werden müssten, kommt dann nichts hinzu.

Kreuzt du „Packstation“ bei einem Paketversand über DHL an, kannst du an eine solche liefern lassen.

Die Preise bei Netto-Online scheinen identisch mit Preisen in der Filiale zu sein. Trotz Bio-Artikeln Fehlen jedoch frische Lebensmittel, die gekühlt werden müssten. Das ist wohl das größte Argument, das gegen eine Versorgung über Netto-Online spricht.

Fazit: Wird es den lokalen Supermarkt ablösen?

Bequemlichkeit ist das Hauptargument, um Lebensmittel online zu bestellen. 

Aber wir trotzdem darf die soziale Komponente nicht vergessen werden. Für viele ist der Einkauf eine Gelegenheit, um unter die Leute zu kommen und vielleicht treffen sie Bekannte im Supermarkt für ein Gespräch.

Nun auch noch den Einkauf von Artikeln des täglichen Bedarfs ausschließlich vom Computer aus zu machen, würde mit anderen solchen Trends zur Vereinsamung und Reduzierung der Gründe „Rauszugehen“ beitragen.

Selbst die Einführung von Supermärkten ohne Menschen an der Kasse, also mit Selbstzahlungssystemen, werden deswegen von vielen Menschen kritisch beäugt.

Und wenn das ausschließliche Nutzen von Online-Shops unserem Bedürfnis nach Kontakten mit Mitmenschen zuwiderläuft, wird das Online-Bestellen der Lebensmittel wohl nie ganz den örtlichen Supermarkt ersetzen.

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