Was diese beiden Dinge gemeinsam haben? Du kannst sie nicht zurücknehmen. Was einmal offen ausgesprochen deinen Mund verlassen hat, ist kein bloßer privater Gedanke mehr, sondern Realität.
Natürlich ist eine offene und ehrliche Kommunikation sehr wichtig in einer Beziehung. Doch Worte können auch unwiderruflich zerstörerisch und verletzend sein.
Hier einige No-Gos, die du zu deinem Partner lieber nicht sagen solltest.
Niemand steht gerne mit dem Rücken zur Wand. Noch weniger mögen wir es, wenn uns jemand eine sprichwörtliche Waffe an die Brust hält und damit droht, abzudrücken. Genau so fühlt sich ein Ultimatum am anderen Ende jedoch an. Sätze, die mit "Wenn du das tust, dann..." beginnen, sind wie spitze Pfeile, die sich direkt ins Herz eines Menschen bohren.
Gerade wenn es sich dabei um Dinge oder Gewohnheiten handelt, die deinem Partner wichtig sind, wirst du damit das Gegenteil davon erreichen, das du eigentlich möchtest. Wenn du ihm seine Männerabende verbietest, Kontakt mit bestimmten Freunden, Urlaub mit den Jungs oder Treffen mit seiner Mutter, die dir zwar die Pest an den Hals gewünscht hat, aber dennoch seine Mutter ist (und auch immer bleiben wird!), zwingst du ihn, sich zwischen dir und seinem Leben vor dir zu entscheiden. Das kann und wird nicht gut ausgehen, jedenfalls nicht für eure Beziehung.
Der nächste verbale Beziehungskiller ist unkonstruktives Nörgeln in der Dauerschleife. Du klingst irgendwann nur mehr wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat.
Wenn dich konkrete Dinge im täglichen Zusammenleben stören, versuche diese einmal sachlich und ohne persönlich zu werden aufs Tapet zu bringen. Beispiel: Sag ihm, dass er seine Wäsche bitte gleich in den Wäschekorb räumen soll. Ende der Durchsage zum Thema Wäsche.
Daraus eine tägliche Seifenoper zu machen, kostet nicht nur dich Zeit und Energie, es wird auch zu keinem guten Ende führen. Männer, die sich in einem Alltag aus Kritik und Beschimpfungen wiederfinden, werden bald das Pferd satteln und wieder allein in Richtung Sonnenuntergang reiten.
Seien wir ehrlich: Wenn erst einmal so viel Sand im Beziehungsgetriebe ist, dass du bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Furie mutierst und ihm Worte an den Kopf wirfst, für die deine Eltern dich heute noch tadeln würden, ist es Zeit für eine ernsthafte Bestandsaufnahme.
Hintergrund für solche Entgleisungen sind meistens enttäuschte Erwartungen oder verletzte Gefühle. Wenn wir Frauen merken, dass wir so gar nicht das bekommen haben, was wir uns von unserem Traumprinz erhofft haben, fehlen uns meistens die (richtigen) Worte dafür. Mit herabwürdigenden und beleidigenden Äußerungen um sich zu werfen, mag spontan eine Erleichterung sein.
Es bringt jedoch für beide Seiten keine Verbesserung der Situation. Der Todesstoß schlechthin: Kritik an gesundheitlichen Einschränkungen, Äußerlichkeiten, unter denen er vielleicht ohnehin schon leidet, Familienmitgliedern und Freunden. Ein ganz besonders durchschlagender Sargnagel für Beziehungen sind auch (haltlose) Vorwürfe.
Diese kombiniert mit den Wörtchen "immer" und "nie" sind der direkte Weg in eine Kommunikations-Sackgasse, möglicherweise mit Totalschaden für deine Partnerschaft. Wenn du konkrete Gründe für Eifersucht oder ein anderes Fehlverhalten seinerseits hast, bringe sie sachlich und ein einziges Mal auf den Tisch. Höre ihm zu und lasse seine Antwort erst einmal gelten und wirken. Der Alltag wird dir zeigen, ob die Sache damit erledigt ist oder nicht.
Manchmal sind es gar nicht die Worte selbst, die unseren Partner verletzen, mürbe machen, innerlich abschotten und ihn letztendlich dorthin bringen, wo wir ihn eigentlich als letztes haben wollen, nämlich weg von uns. Freundliche Sticheleien im Sinne von "Was sich liebt, das neckt sich" sind hier nicht gemeint.
Wenn das Gespräch jedoch nur mehr vor sarkastischen Bemerkungen mit eisigem Unterton und passiv-aggressiven Schwingungen begleitet wird, die man mit den Händen greifen könnte, ist ein Level erreicht, der dich ziemlich sicher mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung Singledasein zurück katapultieren wird. Besonders schlimm wird diese Form der Kränkung, wenn sie im Beisein anderer Menschen praktiziert wird.
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