Was gibt es besseres als ein richtig gutes Steak?
Vielerorts geht man in ein Steak-House, bestellt ein herrliches Rinderfilet und genießt dieses ab dem ersten Bissen.
Oftmals fragt man sich kurz danach, wie man solch ein Steak zu Hause preisgünstiger zubereiten kann.
Es gibt unzählige Rezepte und jedes dieser verspricht die optimale Zubereitung des Fleisches auf eine andere Art und Weise.
Tipp: Merk dir diesen Artikel auf Pinterest, um das nächste Mal, wenn du ein Steak brätst, alles richtig zu machen!
Leider sind die Rezepte häufig kaum zu gebrauchen. Ich habe z.B. mein Steak einmal von beiden Seiten angebraten und – nach Rezeptvorgabe – in den Ofen geschoben.
Heraus kam ein wirklich rohes Stück Fleisch, welches nicht gerade eine Delikatesse war.
Meiner Meinung nach sind drei Dinge für das perfekte Steak entscheidend:
Ob man einen Ofen benutzt oder nicht, spielt meiner Meinung nach nicht solch eine große Rolle. Man sollte eher darauf achten, welche Pfanne und welches Fett benutzt wird.
Letztendlich bin ich zu der folgenden – goldenen und für mich richtigen – Lösung gekommen. Alles was man braucht ist eine Grillpfanne aus Gusseisen/Gussstahl.
Das Material ist ganz wichtig, da Gusseisen richtig heiß wird und die Wärme lange speichert. Und besonders die Hitze ist extrem wichtig, um das Fleisch optimal braten zu können.
Meine Grillpfanne ist von Le Creuset und damit preislich auch nicht günstig. Dennoch lohnt sich eine solche Investition, wenn man gerne und regelmäßig ein leckeres Steak essen möchte.
Neben einer Grillpfanne aus Gusseisen ist besonders auf das Fett zu achten.
Einige benutzen z.B. Olivenöl, welches überhaupt nicht für die Hitze einer Pfanne aus Gusseisen gedacht ist.
Olivenöl verfälscht also den Geschmack und das tun andere Öle und Fette, wie Sonnenblumenöl, Butter oder ähnliches auch.
Außerdem entstehen z.B. bei zu starker Erhitzung des Olivenöls Verbindungen, die als giftig einzustufen sind.
Generell gilt, desto mehr ungesättigte Fettsäuren Öl enthält, desto hitzeempfindlicher ist es. Also bin ich in den nächsten Supermarkt gegangen und habe mir Butterschmalz besorgt. Butterschmalz soll die hohe Hitze einer solchen Pfanne problemlos verkraften können.
Danach habe ich einen Abstecher zum Metzger gemacht und mir ein schönes Stück Rinderfilet gekauft.
Zuhause angekommen wurde die Grillpfanne aus dem Schrank genommen und auf die Herdplatte gestellt.
Der Herd wird auf die höchste Stufe erhitzt und ein Stück Butterschmalz wird hinzugefügt. Besonders sollte man darauf achten, dass nicht nur die Rillen sondern auch das Profil mit dem Schmalz bedeckt sind.
1. Nachdem die Pfanne ordentlich erhitzt wurde, kann das Steak in die Pfanne befördert werden. Bevor man dies tut, sollte eine Stoppuhr bereitgelegt werden.
2. Ist das Steak in die Pfanne gelegt und leicht angedrückt worden, sollte es auf dieser Seite eine Minute scharf angebraten werden.
3. Nach der Minute dreht man das Steak um. Das Umdrehen sollte vorsichtig geschehen und es ist darauf zu achten, dass das Steak nicht beschädigt wird und kein Fleisch am Profil haften bleibt.
Hierzu eignet sich z.B. das langsame hin- und herrücken des Steak mit einer Küchenzange. Ebenfalls sollte hier keine Gabel verwendet werden, da diese das Steak beschädigt.
4. Das Steak wird nun also abwechselnd von beiden Seiten gebraten und je nach einer Minute gewendet. Diesen Tipp gibt übrigens auch Jamie Oliver ;-)
Dabei kann die Hitze etwas reduziert werden.
Ich habe mein Steak in keinen Ofen geschoben, da ich mit dem geschilderten Verfahren gute Ergebnisse erzielt habe. Zwischendurch verrät der Daumentest, wie ‘durch’ das Steak nun ist:
Wenn das Steak so nachgibt, wie wenn man sich auf die eigene Nasenspitze drückt, ist es blutig.
Es ist Medium, wenn es so nachgibt wie wenn man auf das Fleisch unterhalb des Daumens drückt – oder auf die Wangenpartie direkt neben der Nase.
Ein durchgebratenes Steak ist so fest, wie wenn man gegen das eigene Kinn drückt.
Ebenfalls ist darauf zu achten, dass das Steak erst nach dem Braten gewürzt wird. Da man eh neben dem Herd steht, kann man das Steak bei jedem Wechsel mit einer frischen Knoblauchzehe einreiben.
Und jetzt: Guten Appetit!
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