Es ist 14 Uhr und wieder ist diese enorme Müdigkeit da. Nichtmal der Kaffee ändert was daran. Die Laune ist im Keller und der Tag will kein Ende nehmen.
Du fühlst dich geschlaucht und geschafft. Plötzlich fällt dir ein, dass du noch paar Kekse in der Schublade hast.
Jetzt gehts wieder...
Was ist das nur für ein Teufelskreis? Nun, „Du bist, was du isst!“
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Nahrungsmittel, die du zu dir nimmst, machen dich nicht nur satt. Sie beeinflussen deine Entwicklung, deinen Gemütszustand, die Konzentration, deine Stärke, dein Wohlbefinden und den Schlaf. Genaugenommen beeinflussen sie alles!
Machen wir einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit...
Die menschliche Spezies existiert nicht seit gestern auf diesem Planeten. Den Menschen, wie wir ihn heute kennen, gibt es seit ungefähr 300000 Jahren. Die längste Zeit wurde sich von Sammeln und Jagen ernährt, bis wir vor etwa 13000 Jahren begangen, Landwirtschaft zu betreiben.
Vor 100 Jahren haben wir jedoch angefangen, unser Essverhalten verstärkt zu verändern. Heutzutage ist es nicht mehr wiederzuerkennen.
Was hat sich geändert?
Erstens, wir können alles überall kaufen. Die Versuchung ist an jeder Ecke enorm. Deine Augen sind konstant irgendwelchen Leckereien ausgesetzt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob du dir am Morgen einen Kaffee kaufst und in der Ausstellvitrine Süßes siehst oder auf dem Weg aus dem Supermarkt bist und die ganzen Schweinereien an der Kasse dir ins Auge fallen.
Glaub nur nicht, du seist schwach, wenn diese Fallen funktionieren. Die Evolution hat uns so gebaut und die meisten von uns sind süchtig nach dem Süßen.
Die zweite große Veränderung ist die Verarbeitung des Essens.
Unsere Vorfahren haben bei weitem nicht die Anzahl an gezuckerten Getränken konsumiert und bei weitem nicht die Menge an Zusatzstoffen in ihrem Essen gehabt. Sie tranken Wasser und aßen, was sie finden oder anbauen konnten.
Und glaube bloß nicht, dass sie nicht wussten, wie man das Essen konserviert. Heute ist dieses Wissen bloß bewusst vergessen.
Zu aller erst muss man unterscheiden, um welchen Zucker es sich handelt. Zwei wesentliche Arten sind Glukose und Fruktose.
Ersteres ist die Essenz allen Lebens auf diesem Planeten. Jedes Lebewesen ist in der Lage Glukose zu verstoffwechseln. Es ist so wichtig, dass dein Körper es aus Fett herstellen wird, wenn es nicht vorhanden ist.
Auf der anderen Seite ist Fruktose das süße Zeug. Das Zeug nach dem wir verlangen. Das Zeug, das uns dick macht, weil es anders verstoffwechselt wird als Glukose. Das Zeug, das uns krank macht. Das Zeug, das uns süchtig macht.
Und es wird überall rein getan! In dein Getränk, deine Wurst, die Sauce oder Dressing, in Jogurt und so ziemlich alles weitere, was es sonst noch gibt. Der Trick ist, dass es viele verschiedene Namen für Zucker gibt.
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Um eins klar zu stellen, Fruktose ist nicht der Satan; die Dosis macht wie üblich das Gift.
Aber warum wird es überall beigegeben?
Ganz einfach: Ist das Essen nicht süß oder enthält kein Fett, so schmeckt es nicht.
Probier es selbst aus! Bereite Brokkoli zu, welcher von Natur aus ein wenig bitter ist. Probiere ihn pur und anschließend mit Fett (Butter oder Öl) und mit etwas Süßem (Sauce oder Dressing). Du wirst den Unterschied merken!
Ist Süßstoff ungesund?
Ich habe keinen Schimmer.
Nehmen wir 50 Liter Wasser. Wollen wir es nun richtig süß machen, so mischen wir 10kg Zucker in Form von Fruktose bei. Das gleiche Maß an Süße lässt sich auch mit ein paar Tropfen Süßstoff erreichen.
Also entscheide selbst!
Immer wenn wir etwas kochen, würzen wir mit Salz. Immer wenn wir irgendwo essen gehen, wird unsere Bestellung gewürzt mit... Salz. Und immer wenn wir irgendein verarbeitetes Produkt kaufen, wird es womit gewürzt? Richtig, mit Salz!
Genauso wie Zucker, ist Salz überall.
Stell dir mal vor, du würdest nicht in deiner schönen warmen Wohnung sondern in der Wildnis leben. Wie würdest du Salz zu dir nehmen? Und vor allem von wo?
Nun, Salz findet sich in sehr vielen Lebensmitteln. Es ist egal, ob du Wasser trinkst oder Fleisch zu dir nimmst, alles hat kleine Mengen an Salz. Die Betonung liegt auf: einer kleinen Menge!
Heutzutage gibt es nichts mehr in kleinen Mengen...
Wenn es dir nur darum geht deine Tagesdosis zu decken, iss ein Stück belegtes Brot und das reicht. Aber wer isst nur ein Stück über den ganzen Tag verteilt?
Fette sind schlecht und ungesund. Was ein Dogma!
Es gibt wirklich sehr schlechte Fette, diese werden jedoch von Menschenhand gemacht (Stichwort: Transfette). Abseits von diesen, sind Fette jedoch enorm wichtig!
Jedes Hormon in deinem Körper ist aus Fetten gebaut.
In jeder Zellmembran - so gesehen die „Wand“ der Zelle - findet sich Fett.
Fett ist ein Geschmacksträger! Und vor allem machen dich Fette voll, da sie die Verdauung verlangsamen. Also bleibst du länger satt!
Der größte Irrglaube bleibt jedoch, dass Fette fett machen. In Wirklichkeit übernimmt diesen Job jedoch die Unmenge an konsumierter Fruktose.
Wie siehts eigentlich in der natürlichen Umgebung aus? Gibt es mehr Zucker oder mehr Fett? Auf jeden Fall gibt es die süßen Früchte... auf der anderen Seite gibts aber auch fettreiches Gemüse, Nüsse, Eier, Fisch und Fleisch.
Was sind eigentlich Ballaststoffe?
Im Endeffekt alles, was du isst und nicht verdauen kannst. Oder kurz: Alles, was seinen Weg wieder raus findet.
Nichtsdestotrotz haben Ballaststoffe ihre Funktion! Mutter Natur hat nichts ohne Grund geschaffen!
Erstens, Ballaststoffe geben dir das Füllegefühl. Probier dich mal mit Schokolade voll zu essen. Und danach probier das Gleiche mal mit Äpfeln. Spätestens nach dem dritten fühlst du dich kugelrund.
Ein weiterer wichtiger Grund für Ballaststoffe ist dein Verdauungstrakt. Dieser hat seine eigene Flora voll mit Viren, Pilzen und Bakterien. Du selbst kannst Ballaststoffe zwar nicht verdauen, deine Mitbewohner können das jedoch sehr wohl. Und bevor du dich davor ekelst, ohne diese kleinen Mitbewohner wärst du nicht fähig zu leben. Sie sind mit dem gesamten Verdauungssystem der essentielle Bestandteil deines Immunsystems!
Der dritte Grund für Ballaststoffe ist, dass diese dich vor hohen Dosen von beispielsweise Zucker schützen. Wenn dein Körper die Zellwände eines Apfels durch Enzyme oder Bakterien nicht aufbricht, wird der Inhalt nicht verdaut und schlussendlich „wirfst“ du den Ballast raus.
Eine kleine Randbemerkung: Es ist Realsatire, Ballaststoffe zu supplementieren. Iss einfach was der Boden hergibt. Unverarbeitet. Leichter gehts nicht.
Stell dir ein letztes Mal vor, du würdest in der Wildnis leben.
Wann würdest du Fleisch essen? Wenn die Jagt erfolgreich war.
Ist die Jagt täglich ein Erfolg? Auf gar keinen Fall! Weder zu Land noch zu Wasser!
Wann würdest du Früchte, Gemüse, Nüsse und Eier essen? Immer wenn du welche findest.
Wann würdest du Milch trinken? Solange du ein Baby bist.
Was ist mit Produkten, die aus Milch gemacht werden? Weiß der Geier! Ich mag Käse. Und im Endeffekt haben Bakterien diesen aus der Milch für mich vorverdaut.
Ernährung muss keine hohe Kunst der Wissenschaft sein. Ein wenig Logik und Instinkt und du weißt mehr als 99% der Ernährungsgurus.
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Jetzt ist es allerhöchste Zeit etwas an deiner Ernährung zu ändern (wenn du das nicht schon getan hast)!
Beginne mit einem Verzicht von Zucker für 30 Tage. Früchte sind (aufgrund der Ballaststoffe) völligst in Ordnung. Kaufe einfach keine gezuckerte Lebensmittel.
Soviel sei gesagt, du wirst Entzugserscheinungen haben. Der Kopf wird weh tun und die Laune wird schlecht sein. Nach zwei Wochen wirds besser! Und am Ende war es die Mühe wert!
Stell dir doch nur mal vor, nicht den halben Tag über müde zu sein!
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